Die Geschichte der Indianer


Alle haben eine Geschichte,Chronologische Zeittafel wichtiger Ereignisse.

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15000 - 9000 v.Chr.
Über eine Landbrücke wandern aus Sibirien Nomaden über eine Landbrücke ein und besiedeln von dort aus fast alle Regionen Amerikas.

11350 - 1900 v.Chr.
Die Kultur der Clovis (benannt nach einem Fundort in New Mexico) ist vor allem im Nordosten und in den Plains verbreitet. Typische Funde sind beidseitig bearbeitete Steinwerkzeuge und geschäftete Speerspitzen. Clovis-Menschen sind Großwildjäger und Sammler.

11000 - 8000 v.Chr.
Auch die Indianer der Folsom-Kultur sind Großwildjäger in den Great Plains und anderen Regionen Nordamerikas.

9000 - 8000 v.Chr.
Das Aussterben der meisten Großtierarten wie Mammut oder Riesenbison in Nordamerika fällt in diese Zeit. Die Indianer hängen jetzt vollständig von der Jagd auf kleinere Tiere, vom Fischfang und Sammeln von Wildpflanzen ab. In manchen Regionen, etwa in der Subarktis und im fernen Westen, behalten sie bis zur Ankunft der Europäer diese Lebensweise bei.

9000 - 1000 v.Chr.
In den Trockenlandkulturen (Gebiet der heutigen US-Staaten Utah, Nevada und Arizona) fertigen Menschen nicht nur primitive Jagdwaffen, sondern auch die ersten Körbe Nordamerikas an.

7500 v.Chr.
Dies ist die Zeit des "Kennewick Man", der im Nordwesten Amerikas lebte und physiognomisch den Polynesiern oder Ainu Japans gleicht.

7500 - 4500 v.Chr.
Die Menschen der steinzeitlichen Plano-Komplex-Kultur in den Great Plains sind umherziehende Jäger, die bereits Fallen aufstellen. Sie konservieren Fleisch, in dem sie es mit Tierfett und Beeren in Därme stopfen.

6000 - 1000 v.Chr.
Die Jäger- und Sammlervölker der Old Copper Culture im Gebiet der Großen Seen, sind die ersten, die in Nordamerika Speerspitzen und Werkzeuge aus kalt gehämmertem Kupfer verwenden.

1500 - 200 v.Chr.
Die Vertreter der San-Pedro-Kultur in Gebieten der heutigen Staaten Arizona und New Mexico jagen wahrscheinlich als erste mit Pfeil und Bogen. Außerdem graben sie die ältesten Bewässerungskanäle Nordamerikas für ihre Felder. Die San-Pedro-Leute haben Mais, Bohnen und Kürbis wahrscheinlich aus Mesoamerika übernommen. Sie werden sesshafte Bauern und legen Friedhöfe an.

1000 v.Chr. - 100 n.Chr.
Dies ist die Zeit der Adena-Kultur. Im Ohio-Tal wohnen bis zu 40 Adena-Leute gemeinsam in Rundbauten. Die Dörfer bestehen aus kaum mehr als zehn solcher Häuser. Der Totenkult spielt eine zentrale Rolle. Über Grabkammern wichtiger Personen schichten sie konische, oft von ErdwälIen umgebene Grabhügel von manchmal 20 Meter Höhe auf. Kupferperlen, gravierte Steinplättchen und andere Grabbeigaben zeugen von einem weiten Handelsnetz.

250 v.Chr. - 1450 n.Chr.
Die nicht ganz einheitliche Kultur der Mogollon ist nach den Mogollon- Bergen im Südwesten benannt. Bis zum 11. Jahrhundert wohnen die Indianer dort in Grubenhäusern, später in mehrstöckigen oberirdischen Gebäuden. Ihre Hauptnahrungsquelle war Wild, Mais, Bohnen, Gemüsekürbis, Nüsse und Samen. Aus Baumwolle webten sie Kleidung und Decken. Wahrscheinlich entstanden lockere Allianzen mit den Anasazi.

200 v.Chr. - 400 n.Chr.
Die hierarchisch gegliederte bäuerliche Gesellschaft der Hopewell lebt in Siedlungen entlang der Flüsse im heutigen Illinois und Ohio. Elemente der Adena-Kultur, wie der Grabbau, werden übernommen. Die Hopewell-Leute bauen Zeremonial-Komplexe, die vermutlich nach den Gestirnen ausgerichtet sind. Das Handelsnetz erstreckt sich von Kanada bis zum Golf von Mexiko. Rohstoffe wie Meteoreisen und Glimmerschiefer werden zu Kunstwerken verarbeitet, die oft als Grabbeigaben dienen. Um 400 n. Chr. beginnt der Verfall.

um Christi Geburt - 700
In den Trockengebieten von New Mexico, Colorado, Utah und Arizona perfektionieren Indianer als Korbmacher die Flechtkunst. Sogar Behältnisse zum Kochen und zum Wassertransport werden aus Yuccafasern gefertigt. Gründung der ersten Dörfer im Südwesten

um Christi Geburt - 1500
Im Süden Arizonas bauen die Hohokam das größte prähistorische Bewässerungssystem nördlich von Mexiko. Die geregelte Wasserzufuhr ermöglicht zwei Ernten im Jahr. Ballspielplätze und abgeflachte, mit Häusern bebaute Hügel in den Siedlungen weisen auf mesoamerikanische Einflüsse hin. Um 1.500 bricht das System zusammen, vermutlich als Folge von Missernten oder Überfällen der Apachen.

400 - 1300
Die Fremont sind ein Komplex mehrerer Stämme, die um 400 im heutigen Utah, Nevada, Colorado und Idaho sesshaft werden. Spektakulärste Relikte sind Hunderte von Felszeichnungen.

500 - 1400
Die Kultur der Sinagua wird von den Hohokam wie auch den Anasazi beeinflusst. Die Sinagua-Kultur entwickelt sich im Tal des Verde River im heutigen Arizona. Ihren Höhepunkt erreicht diese Kultur etwa 1100
nachdem ein Ausbruch des Sunset-Vulkans den Boden mit Nährstoffen angereichert hat. Der Niedergang dieser Kultur geschah infolge wieder nachlassender Fruchtbarkeit der Böden.